Changemakerin mit Wunderkerze

Derzeit sind die Prognosen für eine Zukunft, die genauso lebenswert wie die Gegenwart ist, düster. Eine grundlegende Veränderung kann nicht stattfinden ohne die Menschen, die diese voran treiben. Sehen wir uns sie mal genauer an:

Changemaker zielen ihr Handeln nicht primär auf Profit ab, sondern darauf, dass zukünftige Generationen dieselbe Lebensqualität vorfinden, wie wir sie jetzt genießen dürfen. Diese auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Haltung steht im Gegensatz zu unserem derzeit generell praktizierten Lebensstil, der so Ressourcen verbrauchend ist, dass wir zu einem großen Teil auf Kosten zukünftiger Generationen leben, wir sprechen hier von deinen/unseren Kindern! Diese haben in unserem heutigen politischen System keine Stimme, weshalb wir ihre Interessen viel zu wenig wahrnehmen. Hier ist ihr Aufschrei.

Changemaker sind Menschen, die diese Interessen berücksichtigen, indem sie sich zumeist in ihrer Freizeit sozial oder ökologisch engagieren und dafür oft wenig bis kein Geld erhalten. Im Gegenzug erhalten zum Beispiel Menschen, die überlebenwichtige Lebensmittel an der Börse handeln oder in der Ölindustrie arbeiten, sehr viel Geld für ihre Arbeit, deren Auswirkungen potentiell viel Leid erzeugt.

Täglich gibt es Horrormeldungen. Wieso ändert niemand was?

Die Erfahrung zeigt, dass es kaum eine Vernetzung gibt, die Aktivitäten von Changemakern zu einer geballten Durchschlagskraft verhilft, damit sich wirklich etwas ändert und der Wandel stattfinden kann, von dem wir bei PATRON4change sprechen. Es gibt zwar immer wieder einzelne Initiativen, die Changemaker zusammenbringen und daraus ergeben sich auch gut gemeinte Vorhaben oder Abmachungen, meistens verlaufen sich diese aber im Sand. Doch warum ist das so?

Job versus Engagement

Was die profitorientierte (Arbeits-)Welt jener der Changemaker voraus hat ist, dass jene Aktivitäten, die vorwiegend auf Profit ausgerichtet sind und den Menschen ein finanzielles Einkommen ermöglichen, viel leichter umzusetzen sind. Schließlich bilden sie die Grundlage des Überlebens in unserer kapitalistischen Weltordnung. Das kann zwar ziemlich anstrengend sein, aber viel mehr wird von uns nicht erwartet. Somit können wir uns ausschließlich darauf konzentrieren. In diesem Zusammenhang entstehen mehr oder weniger freiwillige Arbeitsverhältnisse, in der Folge langfristige berufliche Beziehungen und Verbindlichkeiten, in deren Rahmen es leicht ist, (profitorientierte) gemeinsame Projekte umzusetzen. Selbst wenn vor unserer Nase die Welt den Bach runtergeht, es reicht aus, einem Job nachzugehen, der einem ein Einkommen ermöglicht, mit dem man sich alles kaufen kann was man zum Leben braucht. Changemaker können und wollen sich mit dieser Situation nicht zufriedengeben und verspüren den Drang, darüber hinaus etwas zu unternehmen, damit unser aller Lebensgrundlage letztendlich nicht eben genau mit diesem herkömmlichen Verhalten zerstört wird.

Profit rechtfertigt alles

Unternehmen können ihr Handeln ausschließlich mit erzieltem Profit rechtfertigen, egal wie schädlich es sich über kurz oder lang auf das Gemeinwohl aller auswirkt. Die Gewinne fließen in ihre Taschen, die wahren Kosten ihrer Geschäftstätigkeit, um diese Gewinne erzielen zu können, werden jedoch auf die Allgemeinheit abgewälzt. Speziell zukünftige Generationen werden darunter leiden und die Konsequenzen unseres jetzigen Lebensstils ausbaden müssen. Die Auswirkungen zeigen sich beispielsweise im Artensterben, dem Klimawandel oder der Verschmutzung/Zerstörung der Umwelt. Das ist nur eines von unzähligen Beispielen, brandaktuell, passend zur Jahreszeit.

Too big to fail

Dieser Umstand ist einer der größten Fehler im System, den es zu beheben gilt. Speziell bei der Rettung von systemrelevanten Unternehmen wie großen Banken wurde dieser Fehler vor ein paar Jahren deutlich sichtbar. Doch so wie es derzeit aussieht, wurde aus den Fehlern nicht ausreichend gelernt und wir steuern in der aktuellen Krise schon auf die nächste zu. Diese Logik gilt es mit einer anderen Denk- und Sichtweise auf unser Zusammenleben zu durchbrechen – und genau dafür brauchen wir sie, die Changemaker.

Damit sie aktiv werden können und sich all jene finden, die an einer besseren Zukunft mitwirken wollen, haben wir PATRON4change geschaffen. Jetzt gilt es, dieser Plattform Leben einzuhauchen, indem wir sie auch nutzen! Wer uns beim Bekanntwerden unterstützen will, kann sich HIER mit uns in Verbindung setzen.

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